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INRIX Traffic Scorecard 2023: Deutsche Autofahrer stehen länger im Stau als vor Corona

Mit 55 Stunden verlieren Fahrer*innen in Berlin am meisten Zeit im Verkehr, gefolgt von Stuttgart (53 Stunden) und München (52 Stunden)

  • Drivers in Germany spent an average of 40 hours in traffic jams in 2023, 3 hours more than in 2022
  • The most congested road section in 2023 is on the A8 in Stuttgart-Ehningen
  • In a global comparison, New York (101 hours), London (99 hours) and Paris (97 hours) are the cities with the most traffic jams

Kirkland, June 25, 2024INRIX, Inc. , a global leader in traffic data and analytics, has released its annual traffic study, the Global Traffic Scorecard 2023 . According to the study, drivers in Germany spent an average of 40 hours in traffic jams last year, three hours more than in the previous year.

According to the study, Berlin tops the list of German cities with the highest congestion time: drivers here spend an average of 55 hours per year in traffic jams. Stuttgart (53 hours) and Munich (52 hours) follow in second and third place. In Cologne, commuters spent 50 hours in traffic jams or slow-moving traffic, in Düsseldorf 49 hours, and in Bremen and the Ruhr area 45 hours each. Hamburg still does comparatively well with 43 hours, but here too, commuters in cars had to sacrifice more than an additional working week per year for the daily commute.

Traffic-related delays have already exceeded the level before the coronavirus pandemic, albeit only by one percent overall. However, many cities now have significantly longer traffic jams than in 2019. There have been particularly high increases in Hanover (+12% compared to 2019), Bremen and Frankfurt (+8%). Düsseldorf (-13%), Munich (-7%) and Hamburg (-5%) are still well below the 2019 level.

The study also shows that traffic volumes in Germany continue to rise steadily, by more than seven percent compared to 2022. The strongest increases in congestion times compared to 2022 were recorded in Munich (+13 hours) and Düsseldorf (+10 hours), followed by Stuttgart and the Ruhr area (+8 hours). 

Table 1: The ten most congested cities in Germany in 2022 by hours of traffic jams

2023 Rankings (2022) City Time lost in traffic jams 2023 (2022) Comparison with 2019 Congestion costs per driver Total costs for the city Average speed in the city center (km/h) Change 1st quarter 2024
1 (1) Berlin 55 (55) 5% 587 € 770 M € 22 4%
2 (3) Stuttgart 53 (45) 2% 566 € 129 M € 28 2%
3 (7) Munich 52 (39) -7% 555 € 294 M € 18 2%
4 (4) Cologne 50 (44) 3% 534 € 209 M € 26 10%
5 (8) Dusseldorf 49 (39) -13% 523 € 117 M € 28 4%
6 (6) Frankfurt 46 (40) 8th% 491 € 126 M € 26 2%
7 (2) Bremen 45 (49) 8th% 480 € 98 M € 26 0%
8 (5) Hamburg 43 (42) -5% 459 € 304 million € 24 7%
9 (9) Hanover 41 (39) 12% 437 € 85 M € 26 4%
10 (13) Bonn 40 (35) -3% 427€ 50 M 29 3%

 

Trips into the city center
An interesting development can be seen in a more detailed analysis of trips into the city center. According to this, despite increasing traffic, the number of trips to many important city centers such as Berlin, Frankfurt, Hamburg, Cologne and Munich fell sharply compared to the previous year, by 17 percent in Berlin and 16 percent in Munich. At the same time, however, delays due to traffic jams or slow-moving traffic increased. This indicates a gradual migration away from city centers and a greater shift in traffic to the outskirts.

Table 2: Number of trips to the city centre

City center change
Berlin -17%
Cologne -9%
Frankfurt -6%
Hamburg -11%
Munich -16%

 

Drivers in Munich are clearly the slowest on the last few kilometers into the city center (18 km/h), followed by Berlin (22 km/h) and Hamburg (24 km/h). In most other cities, the speed is 26 km/h and above. However, this means that German drivers are still making reasonably good progress in city centers compared to other countries; in large urban centers such as New York or Paris, the average speed is usually under 20 km/h.

Auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erholt sich trotz der Einführung des Deutschland-Tickets nur langsam. Sie stieg in Deutschland im Jahr 2023 um sieben Prozent im Nahverkehr der Bahn, um neun Prozent bei der Straßenbahn und um fünf Prozent bei Bussen. Eine deutliche Steigerung ergab sich allerdings bei Fernbussen, bei denen sich die Fahrgastzahlen um 39 Prozent erhöhten. Damit liegen sie jedoch noch immer erst bei der Hälfte der Nutzerzahlen von 2019.

Staukosten
Bei einer Berechnung der Kosten, die einem täglichen Pendler durch den Zeitverlust entstehen, ergibt sich im Durchschnitt ein Betrag von 427 € pro Fahrer. Das sind 54 € mehr als im Jahr 2022, bei ähnlichen Kraftstoffkosten wie im Vorjahr. Die Gesamtkosten des Zeitverlusts für Autofahrer in Deutschland belaufen sich auf 3,2 Milliarden €, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr[1].

Die höchsten Kosten pro Kommune verursacht der Zeitverlust von Autofahrern in Berlin (770 Mio. €), gefolgt von Hamburg (304 Mio. €), München (294 Mio. €) und Köln (209 Mio. €).

Stauschwerpunkte: Stuttgart, Essen und München liegen vorn
Die Anzahl der verlorenen Stunden auf Deutschlands staureichsten Straßen ist im Vergleich zum letzten Jahr leicht gesunken. Damals verloren Autofahrer auf der B2R in München noch über 50 Stunden im Verkehr. Der staureichste Straßenabschnitt Deutschlands befand sich 2023 in Stuttgart Ehningen, zwischen der Abfahrt Hildrizhauser Straße auf der A81S und dem Anschluss an die A8 in Stuttgart. Hier fielen neun Minuten Verzögerung pro Tag an, was für tägliche Pendler immerhin einen Zeitverlust von 35 Stunden im Jahr bedeutet.

Stark vertreten im Ranking der Stauschwerpunkte ist Essen, gleich zwei Streckenabschnitte an der A40 belegen Platz 2 und 3 im Ranking. Drei weitere stark frequentierte Straßenabschnitte befinden sich auf dem Mittleren Ring in München, der damit erneut zu den staureichsten Straßen in Deutschland zählt. Bemerkenswert ist, dass keine Korridore aus Köln mehr in den Top 10 auftauchen.

Tabelle 3: Stauschwerpunkte in Deutschland 2023

Platzierung Stadt Straßenabschnitt Stoßzeit Durchschnittl. Zeitverlust in Min Jährl. Zeitverlust in Std
1 Stuttgart A81 S, von A8 bis Hildrizhauser Str. 17:00 9 35
2 Essen A3 S, von A42 bis A40 7:00 8 31
3 Essen A52 E, von Mintarder Ruhrtalbrücke bis A40 16:00 7 29
4 München B2R/Isarring CCW, von A8 bis Englischer Garten 8:00 7 27
5 München B2R/Petuelring CW, von Schleißheimer Str. bis Dietlindenstr. 17:00 6 26
6 Berlin Wilhelmstr. (B5), von Behrensstr. bis Ringbahnstr. 15:00 6 25
7 Saarbrücken Merziger Str. S (L174), von Dillinger Str. bis A8 14:00 6 25
8 München Tegernseer Landstr. N/ Candidstr. (E54), von Naupliastr. bis Plinganserstr. (B11) 17:00 6 25
9 Hamburg A7 S, von Schnackenburgallee bis B3 16:00 6 24
10 Düsseldorf A57 S, von Kaldenhausener Str. bis A44 7:00 6 24

 

Staustunden weltweiter Vergleich
Auch weltweit gesehen nimmt der Verkehr weiter stetig zu. Im Vergleich zu den großen urbanen Zentren in Amerika und Europa sind deutsche Pendler sogar verhältnismäßig schnell am Arbeitsplatz. Im globalen Ranking liegen New York (101 Stunden), London (99 Stunden), Paris (97 Stunden) und Mexico City (96 Stunden) an der Spitze der staureichsten Städte.

In 98 der 100 städtischen Ballungsräume mit den weltweit meisten Staus im Jahr 2023 nahmen die Verzögerungen im Vergleich zum Vorjahr zu. 71 der 100 Spitzenreiter verzeichneten sogar eine zweistellige prozentuale Zunahme der Verzögerungen gegenüber 2022.

Tabelle 4: Die 10 staureichsten Städte weltweit nach Staustunden

2023 Ranking (2022 ) Stadt Zeitverlust im Stau 2023 Vergleich mit 2022 Vergleich mit 2019 (vor Corona) Durchschnitts-geschwindig-keit in der Innenstadt (km/h) Veränderung 1. Quartal 2024
1 (1) New York City, USA 101 -4% 11% 18 -11%
2 (2) London, Vereinigtes Königreich 99 2% 3% 16 -10%
3 (3) Paris, Frankreich 97 4% 1% 16 -3%
4 (5) Mexico City, Mexiko 96 13% -11% 19 -5%
5 (4) Chicago, USA 96 10% 18% 18 -8%
6 (6) Istanbul, Türkei 91 12% 20% 21 5%
7 (7) Los Angeles, USA 89 13% -4% 31 -5%
8 (8) Boston, USA 88 14% -1% 16 -10%
9 (13) Kapstadt, Südafrika 83 32% -10% 19 7%
10 (9) Brisbane, Australien 74 10% -4% 31 2%

 

„Der weltweite Verkehr hat im Jahr 2023 weiter zugenommen, mehr als die Hälfte aller städtischen Ballungsräume weisen inzwischen längere Stauzeiten auf als vor der Corona-Pandemie. Viele Kommunen suchen daher nach Wegen, den weiterhin wachsenden Verkehr in den Innenstädten besser in den Griff zu bekommen. Ein Vorbild für viele ist hier Paris, wo der Radverkehr im Zentrum gezielt gefördert wurde. Andere Modelle sind das „Deutschland-Ticket“ sowie das City-Maut-Programm in London, deren Erfolg mit Interesse beobachtet wird“, erklärt Bob Pishue, Transportation Analyst bei INRIX.

Der Zugang zu verlässlichen Daten ist der erste Schritt, um die Überlastung von Verkehrsinfrastrukturen durch Staus in Angriff zu nehmen. Der Einsatz von Big Data für intelligente Verkehrssysteme ist der Schlüssel zur Lösung von städtischen Mobilitätsproblemen. INRIX-Daten und -Analysen zu Mobilität, Verkehr und Verkehrssignalen, Parken und Bevölkerungsbewegungen unterstützen Stadtplaner und Ingenieure bei datenbasierten Entscheidungen. Dadurch können die Entscheider Ausgaben priorisieren, Nutzen maximieren und Kosten jetzt und in Zukunft senken.

Die Ergebnisse der INRIX 2023 Global Traffic Scorecard bieten einen quantifizierbaren Maßstab für Behörden und Kommunen auf der ganzen Welt, um den Fortschritt beim Ausbau der städtischen Mobilität zu messen und die Auswirkungen von Ausgaben für Smart-City-Initiativen zu verfolgen.

Folgende weiterführende Materialien finden Sie unter https://inrix.com/scorecard/:

  • Vollständiger Bericht der 2023 Global Traffic Scorecard, einschließlich der Rankings für die USA, das Vereinigte Königreich und Deutschland, bewertet nach Staufolgen („Impact Rank“)
  • Interactive website with data and information for more than 1,000 cities and 50 countries
  • Complete methodology

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Notes for editors:

Data sources
INRIX analyzed anonymized data from a variety of sources, including phone, vehicle and city records, to make these precise calculations possible. The data used in the 2023 Global Scorecard shows the traffic volume of the road sections studied throughout the day – data that millions of users of INRIX-based traffic services around the world already rely on.

Research Methodology
The INRIX 2023 Global Traffic Scorecard measures the average time a commuter spends in traffic jams. To get even more accurate results, INRIX also identified commuter routes beyond city centers and included them in the calculations to capture the unique mobility profile of each city.

The INRIX 2023 Global Traffic Scorecard calculates time lost in congestion by taking into account peak, off-peak and off-peak times. Additionally, the total cost to the average driver and other indicators such as accidents were collected compared to the previous year. The road sections with the highest traffic volume are ranked by the average hours of delay per driver in 2022. This approach enables a holistic understanding in an increasingly complex mobility landscape. Additional metrics are available online and in the full report.

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